Die V5-6000 FAQ Seite

Englische Version

Diese Seite dreht sich um geschichtliche und technische Informationen rund um die 3dfx V5-6000.

Hinweis: Fuer jegliche Fehler bei der Uebersetzung insbesondere der technischen Begriffe bin alleine ich, Rolo01, verantwortlich. Im Zweifelsfall bitte das englische Original studieren.

Das alte V5-6000 Group Forum ist hier: http://p068.ezboard.com/bvoodoo56000resourcegroup

Meldet euch an und fangt an zu posten!

Feedback, Vorschlaege, Korrekturen und weitere Informationen bitte an mich.


Geschichte- Die VSA-100 Familie wurde erstmals auf der Comdex '99 vorgestellt, am 17. November 1999. Auf der Messe wurden 3 Boards gezeigt, eine 4500, eine 5500 und die unten gezeigte 6000. Keines der Boards funktionierte, es waren nur Muster fuer die Fotographen.

 Die Comdex'99 V5-6000 war eine nicht funktionsfaehige Attrappe.

Wissenswertes #1- Eine japanische Seite, die ueber die Comdex´99 berichtete, nannte die gezeigte V5-6000 eine 6500. 3dfx Dokumente vor und nach der Comdex'99 identifizieren die Karte aber eindeutig als V5-6000.

Wissenswertes #2- Die 6000 war seit der Einführung der VSA-100-Familie geplant. 3dfx entwickelte und testete Netzteile für die 6000 seit der 36. Woche 1999, 10 Wochen bevor der VSA-100 Chip auf der Comdex'99 angekündigt wurde und die Attrappen gezeigt wurden.

Wissenswertes #3- Nur zwei Comdex V6K sind bekannt, fuer "den Zirkus" wie ein Ingenieur es nannte. Sie waren ausschliesslich für Photos gedacht bis die echten Chips produziert werden konnten. Oben gezeigt ist ein seltenes Bild von 3dfx mit einer Comdex'99 V6K mit etwas das aussieht wie ungeschnittene V3-3000 Kuehlkoerper. 

Wissenswertes #4- Die Comdex '99 6000 war ein Attrappen-PCB mit Bauteilen ohne Leiterbahnen oder Verbindungen, sogar die Kontakte der AGP-Leiste hoeren einfach auf.

Wissenswertes #5- Die Comdex '99 Boards haben 4 Voodoo 3-3500 Chips! Daher mussten VSA-100 Aufkleber die Chips waehrend der Show verdecken.


Voodoo Volts- In der heutigen Zeit erscheint es merkwuerdig, aber die originale V5-6000 verfuegte ueber ein externes Netzteil. Der Grund dafuer war dass damals in 1999-2000 das durchschnittliche PC-Netzteil laecherliche 200 Watts bereitstellte verglichen mit heute ueblichen 400-600 Watt Hochleistungsmonstern! Die V6K zieht unter Vollast etwa 60 Watt und im Jahre 1999 erschien ein externes Netzteil als beste Loesung. Unten sieht man 2 Versionen, eine fuer die fruehen Boards mit einem 4-pin Stecker, das andere für die spaeteren Karten mit einem einzelnen Stecker ( Masse liegt an der Aussenseite ). In beiden Faellen liefern die Netzteile 12V Plus und Masse. 

Du hast kein Netzteil fur deine V6K? Dann sieh mal weiter unten fuer die interne Stromversorgung.

Nahaufnahme von fruehen und spaeteren Buchsen auf V6K PCB.

Nahaufnahme von fruehen und spaeteren Steckern der Voodoo Volts.

Fruehes Voodoo Volts (Celestia, ausgelegt fuer 12V @ 10 Ampere) mit Intel revision 1 V6K.

Pin out Schema des fruehen Voodoo Volts

Spaeteres "single pin" Voodoo Volts, (Ault inc., ausgelegt fuer 12 Volt @ 4.6 Ampere)

Hinweis- Nicht alle externen Netzteile hatten 3dfx-Aufkleber, nur jene die der Presse oder auf Photo-Shootings gezeigt wurden.

Hinweis- Eine Hardware Seite testete eine V5-6000 und fand heraus, dass sie 48 Watt unter Vollast durch den Molex-Stecker zog. Natürlich zieht die Karte auch etwas durch den AGP Slot fuer andere Funktionen, die AGP 1/2x Spezifikationen liefern ja bis zu 25 Watt an Leistung ... so liegen die gemeldeten 60 Watt durchaus im vertretbaren Rahmen.

Hinweis- In einem Interview vom September 2000, wies Scott Sellers von 3dfx darauf hin, dass die V5-6000 50 Watt zieht. Basierend auf den zwei Versionen, die ich gehoert habe, zieht die fruehe hoeher getaktete Karte mit 183 Mhz 60 Watt und die spaeteren 166 Mhz Boards ziehen 50 Watt?

 Zitat eines frueheren STB-Angestellten: Das 2. Design des Netzteils wurde uebernommen von den Galileo dual flat panel Monitoren, die von der "Specialized Technology Group" (innerhalb STB) entwickelt worden waren. Wir hatten sie auf Lager also nutzten wir sie. Viele der fruehen Exemplare hatten 3dfx-Sticker ueber dem STB Logo.


Voodoo Volts V3 Test Board zur dynamischen Belastung

Den Beweis dafuer, dass die V5-6000 kein nachtraeglicher Einfall im VSA-100 Programm war sieht man hier: Dies ist ein "Voodoo Volts dynamic load test board" datiert auf 36-99! Dieses Datum liegt 8 Wochen frueher als das JEGLICHER VSA-100 Prototypen.

Wie mir vom verantwortlichen Ingenieur erklaert wurde, legte 3dfx viel Wert auf ein gutes Netzteil fuer die V5-6k. Dieses Board konnte viele externe Netzteile testen und sie dynamisch belasten, so als waere eine echte V5-6000 angeschlossen, die zu diesem Zeitpunkt nicht einmal existierte! 

Die Platine oben hat einen Voodoo 3 Chip mit 8MB SGRAM und wird durch den externen "mini Molex" Stecker ueber dem VGA-Anschluss versorgt.

Wenn man sich die Comdex '99 Attrappe genau ansieht, erkennt man eine Stelle auf der Platine ueber dem VGA-Anschluss fuer einen mini Molex Stecker genau wie diesen.


Ein Hinweis zu den Revisionen-

Viele Leute bezeichnen die Boards ueber das PCB Datum als jeweilige Revision, was aber in Wirklichkeit jenes Datum ist, an welchem die Platine gefertigt wurde, NICHT aber die Revision des Boards. Das Datum liegt meistens in einem weissen Block im folgenden 4-Ziffern-Format: Woche und Jahr. "3900" bezeichnet die 39. Woche des Jahres 2000 was ungefaehr dem 25. Oktober 2000 entspricht. Die echte Revisionsnummer ist eine Nummernfolge in Kupfer gefolgt von einem Buchstaben/Zahlenkuerzel. Wie man in den Beispielen oben sieht erkennt man das Board-Datum in einem weissen Block block and PCB-Nummer und Revision in einem dunkleren Block.

Hier sind alle Daten & Revisionen die mir bekannt sind , mit freundlicher Genehmigung von http://www.3dfx.cz/3dfx.htm

Revision eins 0700 A0, 1000 A1*,  1500 A*, 1500 A1, 1900 A*
Revision zwei 2600 A*, 2600 A2, 2700*
Revision drei 3400 A*, 3400 A3, 3500 A*
Revision vier 3600 A1*, 3700 A, 3700 A1*, 3700 A3
Revision fuenf 3900 A

Revisionen mit " * " bezeichnen unbestaetigte Informationen.

Ich weiss nicht, wo die Unterschiede liegen zwischen kleineren Revisionsspruengen, sollte jemand dazu Informationen besitzen wuerde ich sie sehr gerne hier einfuegen.

Zitate von Hank Semenec- "3700 (Datum) ist eine Kennzeichnung des PCB-Herstellers zu jener Zeit. Die letzte Revisionsnummer ist in Kupfer eingeaetzt auf der Rueckseite neben dem AGP Anschluss. Jene Nummer ist 210-0391-001-A. Dies ist die Karte von den Vorproduktionslaeufen in Mexiko."


Unten gezeigte Revisionen sind funktionsfaehige Versionen der V6K. 

Ein großer Anteil an FAQ-Informationen und Bildern stammt von der derzeit nicht mehr bestehenden V5-6000 support website von Logical Madness. Nicht allen gegebenen Informationen kann ich zu 100% zustimmen und kennzeichne daher widerspruechliche Bereiche aufgrund meiner eigenen persoenlichen Erfahrungen mit der V5-6000.


Intel Revision 1 (Datum 1000-1900) Serie FAQ und Datenblatt.

 

* x4 VSA-100 Prozessoren mit Standardtakt 143mhz (einige spaetere Modelle liefen mit 166mhz)
* 128mb 5.4ns SDRAM
* Intel Brueckenchip
* Altmodisches eigenes 3dfx 'Voodoo Volts' (+12v) Netzteil

Die Revision 1 Serie der Voodoo 5 6000 Karten waren die ersten funktionsfaehigen Einheiten, die produziert wurden. Erkennbar am grossen 'Intel' Brückenchip in der unteren linken Ecke, funktionierte ein grosser Teil, wenn nicht sogar alle Karten nicht 100%ig oder stabil, und dienten hauptsaechlich als Demo-Karten für Presse-Photos. Diese Karten, 'Alpha'-Status im PCB Design, litten unter vielen Designfehlern und Kompatibilitaetsproblemen, und durchliefen eine Reihe von Updates. Durch das Fehlen von konkreten Informationen, bleiben Details der Kartenaenderungen noch immer undokumentiert.

Bekannte Probleme:

* Analog SLI funktioniert nicht; SLI Bereiche nicht aufeinander abgeglichen. Betrifft alle Intel basierten 6000.

* Motherboard Chipsatz Kompatibilitaetsprobleme. No-video POST beeps angezeigt auf vielen nicht-'Intel' basierten Motherboards, laeuft nicht auf fruehen Intel Motherboards aufgrund eines Fehlers.

* Durchschmoren des Netzteils / der Videokarte aufgrund des +12v 3dfx eigenen Netzteils.

* Durchschmoren der VSA-100 Chips oder kurze Lebenserwartung wenn hoeher getaktet als 143 Mhz.

* Instabiler Betrieb bei 143 Mhz oder hoeher. HINWEIS: Einige Intel basierte 6000er laufen gut auf 166 Mhz, wohingegen die meisten (vermutlich fruehe Modelle ) nur mit 143 Mhz oder weniger liefen - haengt von der Karte ab.

* Seltenes 3dfx eigenes Netzteil BENOETIGT für den Betrieb. (Interne Stromverbindung moeglich durch Hardware-Modifikation).

HINWEIS- Nicht alle Boards haben eine "Woelbung" wie oben gezeigt, meistens wird sie abgetrennt nachdem das Board fertiggestellt ist.

HINWEIS- Die Intel Rev. der V5-6000 nutzt spezielle VSA-100-Treiber, da der Intel Brueckenchip keinen Pixel Clock Generator hat.

WISSENSWERTES- Nur eine Charge der Intel Boards wurde hergestellt, "hauptsaechlich fuer Werbezwecke," Stueckzahl schaetzungsweise 100+ ...

Zitate von Hank Semenec- "Der Defekt, dass die Intel rev. Boards auf fruehen Intel Motherboards nicht laufen wird durch einen Bug verursacht- Der Intel AGP Port macht einen Konfigurationsdurchlauf fuer DEV 0 daher treten beide Geraete in Konkurrenz zum CFG-Durchlauf und haengen sich auf. Die Hint Chips hatten dieses Problem nicht, genau genommen habe ich erfahren dass sie von Hint re-designed wurden um dieses zu vermeiden."


Revision 2 (Datum 2600-2700) Serie FAQ und Datenblatt

 

* x4 VSA-100 Prozessoren mit Standardtakt 183 Mhz
* 128mb SDRAM mit 5.5ns
* HiNT SLI Brueckenchip
* Altmodisches eigenes 3dfx 'Voodoo Volts' (+12v) Netzteil
* Interner Stromanschluss (+12v) (Masse) moeglich

Die Revision 2 Serie der Voodoo5-6000 Karten waren die ersten die Veraenderungen unterzogen wurden,um Fehler zu beheben, die bei den Karten der Rev.1 aufgefallen waren. Vor allem der Intel-Brueckenchip der Rev.1 Karten wurde ersetzt durch einen HiNT-Brueckenchip auf diesen Modellen um schwerwiegende Motherboard-Inkompatibilitaeten zu beheben. Eine weitere bemerkenswerte Aenderung war das Hinzufuegen der Moeglichkeit des internen Stromanschlusses, wodurch die Karte durch das PC-Netzteil versorgt werden konnte, anstatt das altmodische 3dfx-eigene Netzteil zu verwenden. Wir hatten sehr positives Feedback von dieser Revision der Karten. Es wird von einigen Karten berichtet, die 100%ig stabil mit 183 Mhz laufen bei internem Stromanschluss. Mehrere Probleme, mit denen sich Nutzer der Revisionen 3 und 4 herumschlagen muessen, scheinen bei Karten der Rev.2 nicht aufzutreten, wenn also jemand eine gut funktionierende Karte der Rev.2 hat, Herzlichen Glueckwunsch. Hinzu kommt noch, dass diese Karten schnelleren SDRAM haben als spaetere Modelle, daher ist die Erfolgsrate hoeher sollte die Karte mit den urspruenglich gewuenschten 183 Mhz betrieben werden.

Bekannte Probleme:

* Motherboard Chipsatz Kompatibilitaetsprobleme. No-video POST beeps angezeigt auf vielen nicht-'Intel' und SIS-basierten Motherboards. Motherboards mit 'VIA' Chipsatz empfohlen.

* FSAA Einfrier-Probleme bei vielen Ausfuehrungen der 6000-Karten. Probleme mit der Strom-Regelung nicht behoben bis hin zur Final-Revision. Bekanntes Problem : willkuerliches Einfrieren bei Benutzen jeglicher FSAA-Einstellungen. Derzeit keine Abhilfe bekannt.

* Durchschmoren des Netzteils / der Videokarte bei Verwendung von Nicht-3dfx-eigenen Netzteilen. (Interner Stromanschluss empfohlen)

* Kurze Lebenserwartung der VSA-100-Chips wenn hoeher getaktet als 183 Mhz.

HINWEIS- Ich hatte keinerlei Probleme eine V5-6000 auf BX basierten Intel Boards zu betreiben.

Wissenswertes- Die genaue Zahl der hergestellten Karten ist unbekannt, aber es ist eine betraechtliche Anzahl im Umlauf.


Revision 3 (Datum 3400-3500) Serie FAQ und Datenblatt

 

* x4 VSA-100 Prozessoren mit Standardtakt 183 Mhz oder 166 Mhz (abhaengig von RAM und BIOS)
* 128mb SDRAM mit 5.4ns oder 6.0ns
* HiNT SLI Brueckenchip
* Neueres 'Voodoo Volts' (+12v) (Masse) Netzteil
* Interner Stromanschluss (+12v) (Masse) moeglich

Die Revision 3 Serie der Voodoo 5 6000 Karten waren jene die die meisten Aenderungen und Updates bis zu ihrer Herstellung erfahren haben. Von diesen wurden mehr hergestellt als von den frueheren Karten, und viele der kosmetischen Aenderungen und Verbesserungen, die in der Geschichte der 6000er durchgefuehrt wurden, sind hier zu finden. Betrieb und Stabilitaet schwankt in dieser Serie von Karte zu Karte (je spaeter die Revision desto besser). Es wird von Karten berichtet, die 100%ig funktionieren, bis hin zu zu Karten, die aus vielen verschiedenen Gruenden nicht funktionieren.

Bekannte Probleme:

* Motherboard Chipsatz Kompatibilitaetsprobleme. No-video POST beeps angezeigt auf vielen nicht-'Intel' und SIS-basierten Motherboards. Motherboards mit 'VIA' Chipsatz empfohlen.

* FSAA Einfrier-Probleme bei vielen Ausfuehrungen der 6000-Karten. Probleme mit der Strom-Regelung nicht behoben bis hin zur Final-Revision. Bekanntes Problem : willkuerliches Einfrieren bei Benutzen jeglicher FSAA-Einstellungen.

* Durchschmoren des Netzteils / der Videokarte bei Verwendung von Nicht-3dfx-eigenen Netzteilen.

* Kurze Lebenserwartung der VSA-100-Chips wenn hoeher getaktet als 183 Mhz.

HINWEIS- Nicht alle Boards haben eine "Woelbung" wie oben gezeigt, meistens wird sie abgetrennt nachdem das Board fertiggestellt ist.

HINWEIS- Ich hatte keinerlei Probleme eine V5-6000 auf BX basierten Intel Boards zu betreiben.

Wissenswertes- Mehrere hundert dieser Boards wurden hergestellt, aber Maengel sind bekannt.


Revision 4 (Datum 3600-3700) Serie FAQ und Datenblatt

 

* x4 VSA-100 Prozessoren mit Standardtakt 166 Mhz
* 128mb SDRAM mit 6.0ns
* HiNT SLI Brueckenchip
* Neueres 'Voodoo Volts' (+12v) (Masse) Netzteil
* Interner Stromanschluss (+12v) (Masse) moeglich

Mehrere hundert dieser Boards wurden hergestellt, aber wurden nicht veroeffentlicht und stattdessen verkauft an einen Fremdlieferanten fuer Grafikkarten, wodurch sie fuer die Oeffentlichkeit fast nicht erhaeltlich waren. Viele, wenn nicht sogar alle Fehler bei Betrieb oder Stabilitaet wurden bei dieser Revision beseitigt. Wenn also jemand eine gut funktionierende Karte der Rev.4 hat, Herzlichen Glueckwunsch !

Bekannte Probleme:

* Moegliche Motherboard Chipsatz Kompatibilitaetsprobleme. Motherboards mit 'VIA' Chipsatz empfohlen.

* FSAA Einfrier-Probleme bei vielen Ausfuehrungen der 6000-Karten. Probleme mit der Strom-Regelung nicht behoben bis hin zur Final-Revision. Bekanntes Problem : willkuerliches Einfrieren bei Benutzen jeglicher FSAA-Einstellungen. Behoben durch PCI-rework, siehe unten.

* Durchschmoren des Netzteils / der Videokarte bei Verwendung von Nicht-3dfx-eigenen Netzteilen.

* Kurze Lebenserwartung der VSA-100-Chips wenn hoeher getaktet als 166 Mhz.

HINWEIS #1- Ich hatte keinerlei Probleme eine V5-6000 auf BX basierten Intel Boards zu betreiben.

HINWEIS #2- Ich kann der Behauptung nicht zustimmen, VSA-100 Chips haetten eine kurze Lebenserwartung, wenn sie mit mehr als 166 Mhz betrieben werden. Der Designentwurf fuer den VSA-100 Chip sah vor dass er mit 183 Mhz laeuft! Der einzige Grund die Boards mit 166 Mhz laufen zu lassen war die irrtuemliche Annahme, dass die hohe Geschwindigkeit Instabilitaeten waehrend der Nutzung von Anti-Aliasing verursacht, und dies stellte sich als falsch heraus. Die fruehen Boards haben schnelles Ram, was den Wunsch widerspiegelt mit 183 Mhz zu laufen. Zur Zeit der 3600-3700 Boards hatte sich die VSA-100 Produktion eingependelt und schien ausgereift, wodurch die Chancen auf ein Durchschmoren der Chips sanken.

Wissenswertes- Mehrere hundert dieser Boards wurden hergestellt und gelten als die besten aller Revisionen.

Zitate von Hank Semenec-"Die 3700er Karte ist auch mit Chips der Rev.A3 bestueckt, was zahlreiche Bugs beseitigte. Der Speicher ist -6 Hyundai. Die Rueckkopplung zum Spannungsregler wurde repariert und Netzteil-Rauschen zum Anzeige-PLL wurde korrigiert."


Revision 5 (Datum 3900)

 

* x4 VSA-100 Prozessoren mit Standardtakt 166 Mhz
* 128mb SDRAM mit 6.0ns
* HiNT SLI Brueckenchip
* Neueres 'Voodoo Volts' (+12v) (Masse) Netzteil
* Interner Stromanschluss (+12v) (Masse) moeglich

Es ist sehr wenig bekannt ueber die "3900" Serie der Karten oder warum sie konstruiert wurde. Das oben gezeigte Board ist eins von insgesamt zwei bekannten, der Ingenieur, der das Board zur Verfuegung stellte gab an, dass es von einer "kleinen Stueckzahl" stammt, die am 25. Oktober 2000 hergestellt wurde. Das Anhaengeschildchen zeigt, dass dies der erste Prototyp der 3900 Serie ist und eine 12-layer Platine hat. 

Als Laie weiss ich zumindest einen Grund, warum die Platinendicke erhoeht wird, und zwar um das elektrische Signalrauschen zu reduzieren. Die dickere Platine koennte ein Versuch mit der Brechstange sein, um Instabilitaeten bei 2/4/8 Anti-Aliasing Modi zu unterdruecken.

Wissenswertes- Ein frueherer Angestellter von 3dfx gab an, dass bei einer Versuchsreihe ueblicherweise 10 Prototypen hergestellt wurden, aber nie mehr als 20. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurden also 10-20 dieser Revision im Oktober 2000 hergestellt, aber wieviele uebrig sind bleibt ein Geheimnis.

Dies ist die letzte bekannte Revision der V5-6000, 3dfx ging 45 Tage nach der Herstellung unter.


Internes PCI Bus Rework

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Hintergrund- Die V5-6000 hat einen grundlegenden Fehler im Board Design; Als die Platine entworfen wurde, lief die interne Richtung der PCI-Bus-Leiterbahnen gegen die VSA-100 2.9 V Kernspannungsebene. Der PCI-Bus bezieht sich auf das interne Netzwerk, in dem zwischen den VSA-100-Chips und dem HiNT-Chip Daten hin und her geschickt werden. Die PCI-Bahnen liefern kein verlaessliches Signal zurueck, es ist als wuerde man ein Signal auf einer einzelnen Leitung ohne Bezug zur Masse uebermitteln. Der bekannteste Fehler war eine Instabilitaet bei Anti-Aliasing Modi, das Rauschen auf dem Bus verursachte Abstuerze und Freezes. Ein Versuch, dies zu beheben war das Heruntertakten der VSA-100 von 183 Mhz auf 166 Mhz, ungluecklicherweise war das nicht die Ursache und das Problem blieb.

Das "PCI Rework" wie wir es kennen ist eine Loesung des Ex-3dfx Ingenieurs Hank Semenec um die Stabilitaet der V6K zu erhoehen damit sie in allen Modi funktioniert. Das Rework betrifft die PCB-Versionen 210-0391-001-A und 210-0391-001-A3, moeglicherweise funktioniert es auch mit anderen Revisionen, aber das wurde noch nicht getestet. Die Loesung war fuer die Produktion nicht geeignet, da sie einen Schaltkreis lahmlegt der Abweichungen kompensiert, die bei der Produktion der VSA-100 Chips von Charge zu Charge auftreten. Es wird der Abgleich des PCI-Taktgebers geaendert hinsichtlich Kontroll- und Datensignalen von der HiNT-Bruecke zu den VSA-100, so erhaelt man mehr Aufbauzeit fuer die Signale. 

Zu den eigentlichen Aenderungen an der Hardware gehoert das Hinzufuegen von 4.7k Widerstaenden an den Postitionen RR540, R589, R717, R714 sowie der Tausch des 22 Ohm Widerstands gegen einen 0 Ohm Widerstand an den folgenden Positionen - R734, R743, R735, R745. Hank gab an, dass es ihn etwa 60 Stunden in einem Zeitraum von ueber 3 Monaten gekostet hat um diesen Fix zu entwickeln und er bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen brauchbar und unbrauchbar. Nur eine weitere Verlagerung um 1 Nanosekunde im PCI-Taktgeber und das Board ist unbrauchbar.

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Das PCI-Rework funktioniert nicht immer, daher gibt es eine 2.Stufe, die Laenge des Taktgebers zum Chip 1 muss gekuerzt werden, das ist der Grund warum auf manchen Boards ein Kabel auf der Rueckseite angebracht ist.

Zitate von Hank Semenec- "3DFX dachte urspruenglich, dass die Chips auf 183 Mhz nicht stabil laufen, daher wurden sie mit 166 Mhz getaktet, deshalb hat Rev. A -6ns Speicher. Nun, das Problem war nicht der Speicher sondern der sekundaere PCI-Bus, das Heruntertakten half also nicht."

Zitate von Hank Semenec (techn.)- Dieses Rework aendert die Ausrichtung und das Timing des sekundaeren PCI-Busses, um mehr zeitlichen Spielraum zu haben. Boards, die zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten ausfielen schafften nun Uebernacht-Durchlaeufe mit Quake 3 und (RWB2.3.2) GVT demo loop bei 4xFSAA und 8xFSAA.

Zitate von Hank Semenec (techn.)- "Der "high speed current return path" verlaeuft direkt unter jeder Leiterbahn, die Referenz-Ebene muss MASSE sein bei E/A Spannung (3.3V)

Zitate von Hank Semenec (techn.)- (Bezueglich PCI-Rework fuer andere Revisionen) Ich muss die Positionen der Widerstaende ueberpruefen, sie werden an der gleichen Stelle sein aber mit verschiedenen Referenz-Bezeichnungen.

Die 3700-A mit"PCI- Rework" laeuft zuverlaessig und stabil, leider wurde das zugrundeliegende Problem nicht frueher entdeckt.  Meine beiden 3700 Boards mit PCI- Rework laufen sehr stabil mit 166-183 Mhz in jedem Anti-Aliasing-Modus, Aufloesung oder Farbtiefe die ich ausprobiert habe. 


Leitfaden fuer den internen Stromanschluss & Netzteile

 

Ein bedeutendes Hindernis darin, eine V5-6000 ans Laufen zu bekommen ist der deutliche Mangel an erhaeltlichen Voodoo Volts Netzteilen. Wie es der Zufall wollte dachte wohl jemand bei 3dfx daran, die Boards an eine interne Stromquelle anzuschliessen und daher haben alle Revision 2+ Boards eine Stelle fuer den internen Anschluss. Karten der "Intel" Revisionen haben diese Anschluesse nicht, aber aller Wahrscheinlichkeit nach funktionieren diese Karten sowieso nicht.

Was nun kommt ist einfach: Nur noch die richtigen 12V+ und Masse Verbindungen herstellen und schon kann es losgehen.

Es gibt zwei Moeglichkeiten; man kann die Stromkabel direkt auf das Board loeten oder aber Stecker aufloeten fuer eine ordentliche, robustere Verbindung. Ich bevorzuge die Stecker, sie haben mehr Kontaktpunkte und sehen einfach besser aus. Man muss fuer diese Aktion nicht studiert haben, Hauptsache ist man kann mit einem Loetkolben umgehen. Man nimmt einen Molex-Stecker und fuehrt die schwarzen Kabel (Masse) zum GND Punkt und die gelben Kabel (12+ Volt) zum +12V Punkt. Am besten nimmt man 2 Kabel fuer beide Punkte, so ist eine ausreichende Versorgung sichergestellt. ( Hier folgt im Originaltext ein Hinweis auf die Kabeldicke, aber die Zahlen beziehen sich auf die amerikanische Norm fuer Drahtquerschnitte und werden deshalb weggelassen. Es versteht sich aber von selbst, dass man ein Kabel ausreichender Dicke nimmt und keinen Klingeldraht.) 

Hank Semenec erzaehlte dass seine Kabel direkt aus einem Adapter kommen, der ATX-Netzteil und P4-Stecker verbindet. Pentium4-Motherboards haben einen zwingend erforderlichen quadratischen 4-Pin Stromstecker, der die CPU mit Strom versorgt. Eine schnelle Google Suche ergibt viele Anbieter fuer solche Kabel, sie kosten nicht viel. Der quadratische Stecker wird gekappt, die Kabel werden angeloetet ( evtl. noch eine Oese dazu ) und los gehts.

Die Stecker bekommt man bei Keystone Electronics Corp., ein direkter Link ist hier, Art.-Nummer 8191. Oesen fuer die Kabel bekommt man beim Elektrozubehoer. Bei Benutzung von Oesen ist sicherzustellen dass die Quetschverbindung auch fest ist, alternativ kann man die Kabel auch gleich an die Oesen anloeten.

Ein Hinweis zu den benoetigten Netzteilen

Es gibt eine Menge Geruechte und Spekulationen darum was ein gutes Netzteil ausmacht, mit dem eine V5-6000 betrieben werden soll, die nicht auf ein Voodoo Volts angewiesen ist. Lasst uns einen Blick auf die Fakten werfen, und sie von der Fiktion trennen ;-)

1) Was ist die *maximale* Leistung, die laut AGP x2 Spezifikation zur Verfuegung steht? 25 Watt.

2) Was ist die *maximale* Leistung fuer das spaetere Voodoo Volts? 55 Watt.

55 + 25 Watt = 80 Watt oder 6.67 Ampere @ 12 Volt.

Zur Erinnerung : Kein Ingenieur, der alle Tassen im Schrank hat, baut ein Geraet das staendig mit 100% laeuft wie im obigen Scenario. Ueblicherweise liegt die Industrie-Norm bei 80-85% bei solchen Geraeten und wenn man noch 15-20% abzieht von den 80 Watt kommt man auf 64-68 Watt max. Leistung. Das passt wunderbar zu einem Test, den eine andere Hardware-Seite durchgefuehrt hat, dort zog eine 3700-A rund 48 Watt maximal durch den Molex-Stecker und die berichteten 60 Watt maximum stammen aus Interviews mit 3dfx-Angestellten.

Also was bedeutet das ganze technische Kauderwelsch nun? 

Da das spaetere Voodoo Volts auf 4.6 Ampere bei 12 Volts (55 Watt) ausgelegt ist, braucht man nur ein Netzteil das die gleiche Menge Ampere am Molex-Stecker bereitstellen kann. Die Spezifikationen eines Enhance Invasion 460 W zeigen das die 12 Volt Leitung min. 14 Ampere bereitstellen kann! Dies ist deutlich mehr als das was benoetigt wird um eine V5-6000 zu versorgen, tatsaechlich braucht selbst die Nvidia 7800 GTX nur ein 385 Watt Netzteil. Mein Rat ist, schaut euch an, was euer Netzteil auf einer der 12 Volt-Leitungen bereitstellen kann, ist es 5 Ampere oder noch mehr dann sollte es keine Probleme geben. 

Meine persoenliche Erfahrung mit einer Reihe von 3700-A's zeigt dass sie einwandfrei laufen mit einem mickrigen 210 Watt Netzteil in einem Pentium-3 800 System, wo stundenlang Demos liefen. Das war natuerlich nur eine Minimal-Konfiguration mit nur 2 Festplatten, Soundkarte und Netzwerkkarte, aber es zeigt deutlich dass man kein Monsternetzteil mit 400+ braucht fuer einen vernuenftigen Betrieb sogar mit der schnellsten erhaeltlichen CPU (AMD Barton 3000+ @ 74 Watt) mit der eine V6k noch laeuft.

Eine guenstige Versicherung fuer eine seltene Karte, ja, aber kein Grund fuer Untergangsstimmung.


Motherboards

Hier geht es um die nicht-Intel Revision der V5-6000, sollte jemand eine Intel Revision haben, sagt mir Bescheid!

Viele Intel PII und PIII Chipsaetze sind sicher, genau wie die VIA KT-266 und KT-333 Chipsaetze. Siehe auch den Hinweis unten wie man einzelne Mainboards vor Benutzung durchcheckt! Ich bin dabei, hier eine Datenbank fuer Motherboards aufzubauen damit das Raetselraten bald der Vergangenheit angehoert.

Hier sind Boards die ich selbst mit einer 3700-A getestet habe:

Name Chipsets Notes
Abit BX6, BH6 Intel BX nur 3.3V , 1000 Mhz+ Unterstuetzung, Win98SE & 3dfx Referenz-Treiber.
Intel Seattle BX2 Intel BX nur 3.3V , 550 Mhz CPU max, Win98SE & 3dfx Referenz-Treiber
MSI-KT3 Ultra2 R VIA KT-333 MEINS HAT KEINE 3.3V UNTERSTUETZT!
Epox 8K3A+  VIA KT-333/VT8233A Barton 3000+ Unterstuetzung, AGP Spannung angezeigt im Boot Screen! Sehr schnell und stabil ausgezeichnetem Hardware-Monitoring. Win98SE & 3dfx Referenz-Treiber.

WICHTIGER HINWEIS BZGL. CHIPSAETZE!! 

Nur weil ein bestimmtes Mainboard einen Chipsatz hat, der 3.3 AGP Spannung unterstuetzt ( was 3dfx Boards brauchen ) heisst das nicht das das Motherboard automatisch 3.3 Volt-Karten unterstuetzt! Ich hatte schon mehrere KT-333 Motherboards die KEINE 3.3v AGP Karten unterstuetzten, es liegt am Hersteller der Boards, ob sie es unterstuetzen oder nicht, selbst wenn der Chipsatz es koennte. Es ist sehr wichtig dem nachzugehen und die Hersteller-Spezifikationen zu ueberpruefen, ebenso hilft der Austausch mit anderen V5-6000 Nutzern! Laesst man eine 5000/5500/6000 in einem Motherboard laufen, welches sie nicht richtig unterstuetzt, wird das Board gebraten. 

Hier kommt eine Liste von Motherboards die von Lesern eingeschickt wurden, Achtung : Ich habe diese nicht selbst getestet also kann ich die Ergebnisse nicht garantieren. Bitte guckt zweimal bevor ihr weitermacht! 

Name Chipsatz Hinweise
ABIT BE6-II REV 2.0 Intel BX Celeron 1GHz Coppermine & 3700
ABIT KT7A  VIA KT133a AMD System
ABIT SA7 SiS 645DX als gut gemeldet mit 1 2600, aber Abstuerze mit 3700
ABIT KD7E  VIA KT333 AMD System
Albatron KX400+ Pro VIA KT333 BIOS R106b, V6K 3500-A3
ASUS P2L97  Intel LX P2/Celeron
ASUS P2B  Intel BX P2/P3/Celeron
ASUS P3C-E  Intel i820 Pentium 3 System, Rambus
ASUS P3B-F  Intel BX als gut gemeldet mit einem 2600 Board, aber es gibt viele Berichte das eine 3700 nicht laeuft. Ein User wies darauf hin dass die V6K & mit Motherboard-Bios 1.006 laeuft, aber nicht mit 1.008
Chaintech CT-7VJL VIA KT333 AMD System
EPOX 8K7A+  AMD 761 AMD System
EPOX 8K5A2 VIA KT333 AMD System
EPOX 8K5A2+ VIA KT333 Laeuft mit Barton 3000+ & 3700
EPOX 3VCA2+ VIA KT133a AMD System
ECS K7S5A  SIS 735S AMD Duron/T-bird 200/266 Bus & V6K "3700"
ECS K7VTA3 VIA KT266-KT333 Vorsicht- Es wurde darauf hingewiesen dass es von dieser Modell-Nummer mehrere verschiedene Revisionen mit unterschiedlichen Chipsaetzen gibt. Kompatibilitaet ist nicht sicher, haengt von der Revision ab. 1.x laeuft mit 3700
GIGABYTE 7VTXE  VIA KT266 AMD System
GIGABYTE 7VRX(P)  VIA KT333 AMD System
GIGABYTE GA-7DX  AMD 761 AMD System
INTEL D815EEA2  Intel 815E Intel P3
Intel OR840 Intel 840 Pentium 3
IWILL KK266+  VIA KT266 AMD System
JETWAY VB266 VIA KT266 AMD System
MSI KT3-UltraARU KT333 AMD System. V6K "3700" 
MSI 7MS6561 SIS 745DX AMD System
SOYO DRAGON  ULTRA  VIA KT333 AMD System
Shuttle AK-35 GT2 VIA KT333 AMD System
TYAN DUAL XP S2466N TIGER MPX    AMD 760 MPX AMD System dual CPU
QDI Kudoz 7 KT333 AMD System, V6K "3700"
Alle P4 Motherboards  Alle Keine 3.3 Volt AGP Unterstuetzung
ASUS TUV4X  VIA VT82C694T MODELL NICHT KOMPATIBEL
ASUS CUBX-L  Intel BX MODELL NICHT KOMPATIBEL
DFI SIS 645DX:  SIS 645DX Abstuerze mit 3700
Intel mit Intel 815EP Alle MODELL NICHT KOMPATIBEL
Intel GX Dual PIII 450MHz Intel GX Kein VGA Signal beim Booten mit 3700
MSI MAX REV.2 SIS 645DX: Abstuerze mit 3700 
QDI ADVANCE 10B VIA VT82C694X Apollo PRO133A Abstuerze mit 3700 

Es kommt auch darauf an, welche Revision der 6000 man hat. Von manchen 6000ern wurde bereichtet, dass sie auf einem bestimmten Motherboard funktionieren wohingegen eine andere Revision nicht laeuft, die Kompatibilitaet kann also variieren.

Es ist wichtig zu BETONEN dass man den AGP/PCI Bus KEINESFALLS uebertakten darf, da dies ein sicherer Weg ist den HINT Chip ueber den Jordan zu schicken, und dann steht man da mit einer TOTEN V5-6000!!!! Sie wurde fuer 66 Mhz ausgelegt und man sollte darueber nicht hinausgehen wenn einem etwas an der V6K liegt. 


AGP2PCI Adapter

Ich bin nicht 100%ig sicher worin der Reiz dieses Adapters liegt, aber da einige V6K Besitzer ihn nutzen dachte ich es waere weise ihn hier mitaufzunehmen.  In der Theorie ist es damit moeglich die V6K in JEDEM Motherboard mit einem PCI Slot zu betreiben aber das beschraenkt einen natuerlich auf die PCI-Spezifikation von 33 Mhz Bus.  Außer man uebertaktet den PC (und laesst die Karte mit niederigerer Bus-Geschwindigkeit laufen um den HiNT Chip zu schonen) oder hat ein Motherboard mit einem PCI-x Slot der mit 66 Mhz laeuft. 

Ich werde versuchen mehr Informationen zu beschaffen, obwohl der Adapter nur in Japan vertrieben wird.

Hinweis- Die V6K laeuft vernuenftig unter Win98/ME mit diesem Adapter und den 3dfx-Refernz-Treibern aber nicht unter Win2000/XP mit derzeit erhaeltlichen Treibern.  Unter 2000/XP laeuft die V5-6000 nur im Single-Chip-Modus, mir wurde gesagt der Sache wird auf den Grund gegangen.

Hinweis- Ein User berichtete das er den Adapter ohne Probleme auf einem Abit NF7-S Revision 2 (Nvidia nForce 2 Chipsatz & Athlon XP) und einem MSI K8T NEO Revision 1 (VIA KT-800 & Athlon 64) einsetzen konnte.


In den BIOS Einstellungen, sollte folgendes auf DISABLED stehen- 

Video BIOS shadow oder cache

VGA palette snoop oder DAC snoop

Hidden refresh

Byte Merge

Spread Spectrum clocking

Waehrend man im BIOS ist kann man auch gleich nachschauen ob eine Hardware Monitoring Funktion fuer die AGP Spannung vorhanden ist und ob sie auf den korrekten 3.3 Volt steht, die noetig sind.

Zitate von Hank Semenec- " In Zukunft bitte sicherstellen das der Punkt "Spread spectrum clocking" ausgeschaltet ist! Die PCI PLLs im VSA-100 fluktuieren recht stark und "spread spectrum " ist nicht hilfreich."


Treiber

Unter Windows 95/98 hatte ich ueberhaupt keine Probleme mit den letzten 3dfx Referenztreibern. Diese Treiber sind ebenso nutzbar unter Windows ME aber ich weiss nicht wie gut die Karten unter diesem Betriebssystem laufen.

Unter Windows 2000 oder XP sind mehrere Third party Treiber erhaeltlich unter www.3dfxzone.it 

Die 3dfx VSA-100 Referenztreiber fuer Win95/98 werden die Karte als eine Voodoo5 6000 PCI erkennen, dies ist normal und kein Grund zur Sorge. Manche Third party Treiber beheben dieses Problem, was aber rein kosmetischer Natur ist.


Beschaedigte Dioden

Auf einigen V6K sind die oben gezeigten Dioden beschaedigt.

Laut Hank Semenec sind die Dioden dazu da, einen Latchup-Effekt durch falsche Strom-Sequenzen zu verhindern. Dies haelt die FETs (field-effect transistor) geoeffnet zur MASSE von der Kernebene und wenn die DIODEN verbunden sind mit 3.3V und Kernebene, dann gibt es einen Kurzschluss und FETs und DIODES brennen durch.

Die Dioden brennen durch aufgrund eines fehlerhaften Chips in der Stromversorgungsregulierung, der Chip faehrt nicht hoch. Sind die Dioden durchgebrannt, dann muss der SAMTECH Stromregulator zusammen mit 8 Transistoren ersetzt werden bevor die Dioden ausgetauscht werden koennen.

Umgekehrte Polaritaet zum Board hin laesst den Regulator durchbrennen, ich bin noch dabei herauszufinden ob noch mehr beschaedigt wird.


Wissenswertes zur V6K (Einiges von Hank Semenec, Ex-3dfx Troubleshooter und Techniker)

1) Zur Daytona - 3dfx hatte Plaene fuer eine V5-6000 mit Daytona-Chips. Der Daytona-Chip wurde mit geringerer Strukturbreite hergestellt, er hatte weniger Stromverbrauch und geringere Anforderungen an die Kuehlung. Daytona-Chips laufen mit Leichtigkeit mit Taktraten von 250+ Mhz.

2) Color banding in 32bit Farb-Modi- Das Color banding Problem ist altbekannt. Das Problem liegt daran, dass die V5 6000 analoges SLI nutzt und es notwendig war den finalen RGB-Wert durch 2 zu teilen bei 4xFSAA. Wuerde die Division nicht durchgefuehrt, dann waere der RGB Output 1.4V, doppelt so hoch wie die erlaubten 0.7Volt.  Dividieren durch 2 im binaeren System ist eine Verschiebung nach rechts, deshalb wird aus dem 8 bit Wert nur noch ein 7 bit Wert. b'1111 1111 wird zu b'0111 1111. Laedt man nun die herkoemmliche 8 bit Gamma-Tabelle steckt man in Schwierigkeiten. Die Gamma-Tabelle muss fuer 7 bit berechnet werden, wobei das 8te Bit MSB ignoriert wird. Ich glaube das Problem wurde schon im Amigamerlin Treiber 3.0 geloest.

3) Ein weiteres Problem ist das Rauschen im DAC-Output von Chip 4, auch dafuer gibt es Abhilfe. Man bemerkt das Rauschen bei der schnellsten Einstellung wenn alle Chips RGB produzieren.

4) Ich muss mich wiederholen, bitte flasht die Karten nicht wenn sie funktionsfaehig sind. 3DFX Karten wurden mit einem Haufen Speicher von verschiedenen Herstellern produziert, das Timing in DramInit0 wurde so eingestellt dass es mit dem jeweiligen Speicher laeuft.

5) Die Slotblenden der V5-6000 & V5-5500 sind identisch bis auf das Loch, das fuer den Voodoo Volts Stecker hinzugefuegt wurde. Die V4-4500 Slotblende ist aehnlich nur befindet sich das obere Loch an der falschen Position.

6) Bezueglich Slotblenden- Einige der spaeteren V5-6000, die im Umlauf sind wurden mit alten Slotblenden gesichtet. Offenbar ist 3dfx entweder nicht dazu gekommen die spaeteren Slotblenden herzustellen als die Karten zum Review weggeschickt wurden oder sie wollten erst einmal die alten Slotblenden aufbrauchen, die noch auf Lager waren.

Quantum3D erwarb die Rechte fuer die Nutzung von VSA-100 Chips im SLI Modus unmittelbar bevor 3dfx geschlossen wurde. Aber es wurden niemals offiziell Systeme mit eingebauten V5-6000 verkauft, nur die AA5 Systeme mit den 8-Wege-AAlchemy-Boards. Dennoch nutzte Quantum3D einige V5-6000er auf Messen um Kunden zu demonstrieren wie Anti-Aliasing funktioniert wie das Bild oben zeigt. (Klicken fuer groesseres Bild)

Authentisches Bild einer V5-6000 Box von der 3dfx Website, 2000.

Ein interessanter Gegenstand bezueglich der "Intel" Revision der V6K ist dieser Prototyp-Kuehler. Ich habe ihn von einem frueheren Ingenieur erhalten der mir erzaehlte, dass nur eine sehr kleine Stueckzahl davon hergestellt worden sei und keiner jemals auf ein Board montiert wurde. Das ist nicht sehr ueberraschend, da er sehr massiv und schwer ist und aufgrund seiner Konfiguration nur auf die "Intel" Revisionen passt, mit denen 3dfx nur eine kurze Zeit gearbeitet hat.

Unfaehig, der Versuchung zu widerstehen und ein so herrliches Stueck Hardware herumliegen zu lassen, habe ich den Kuehler zum Zusammenbau zum Schutzheiligen der V6K's geschickt er hat ihn installiert. Die V6K auf der er installiert wurde ist eine 3700-A mit vollstaendigem PCI-Rework und er funktioniert perfekt nachdem er etwas frisiert wurde. Vier der Pins des Feature Connectors am oberen Rand mussten entfernt werden und eine Kerbe war noetig, um Platz fuer die Bios Chip zu haben.


Danke an alle, die Informationen beigetragen haben, Vorschlaege und Nachweise fuer die V6K FAQ, ohne besondere Reihenfolge: Hank Semenec, V-Man, Logical Madness, Oscar, Omega_Supreme, Jiri Soucek, Chosen_One, O.B. Kenobi, Thandor und alle die, die Beitraege durch Postings in vielen 3dfx Foren verfasst haben.

Vielen Dank an Roland (Rolo01) fuer seine Uebersetzung dieser Seite!


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